20.12.2012

Was hast du da eigentlich flambiert, Lisa?






Ach, was ich da gestern flambiert habe? Na das waren vier wunderhübsche Feigen (Stückpreis 1€) als Nachtisch für das quasi-drei-Gänge-Menü, das ich gestern mit Toni dem Koch zusammen gekocht habe. Vielmehr habe ich zugearbeitet, geschnippelt, abgeschmeckt und zugeschaut und ganz viel gelernt und in meinem Hirn gespeichert und er hat gewürzt  und gemacht und getan. Als Vorspeise gab es eine Adventsbratwurst. Hier links im Bild. Rechts das Schweinefilet für die Hauptspeise.
Bestellt hatte ich bei Toni, der eigentlich gar nicht so, sondern Jonas heißt, diesen leckeren Bacchus. Also wirklich. Sehr. Sehr lecker. Zwei Flaschen für mich für  Momente, bei denen es nach einem guten Tropfen verlangt und eine Flasche für uns zum Kochen und essen. So lob ich mir das.


Die Adventsbratwurst heißt so, haben wir uns von der Verkäuferin erklären lassen, weil sie weihnachtlich gewürzt wurde. Wer jetzt Lebkuchen in Form von Wurst erwartet, wurde enttäuscht. Die Bratwurst war schön würzig, etwas pikant und hat im Abgang leicht zimtig geschmeckt. 


Als Hauptspeise haben wir ein Curry mit Schweinefilet gemacht. Hier eine brutzelige Nahaufnahme mit Zwiebeln, Knoblauch, Harissapaste (scharf scharf scharf), gemahlenem Koriander, Raz el Hanout Gewürzmischung und im Hintergrund gart still und heimlich die Basmati- Wildreismischung.


Eine Kokosmilchpackung, einen Schuss Sahne und einige Spritzer Limettensaft später, fügten wir die zuvor angeschmorten Pilze, scharf angebratene Paprika hinzu. Gelbe, weil ich gelbe am hübschesten finde.  


Köstlich hat das geduftet. Frühlingszwiebeln und Tomaten haben wir noch hinzugefügt, das Curry etwas einköcheln lassen und ....

 ... VERPUTZT RATZ FATZ!

 Die Nachspeise. Vier Feigen, halbiert. Ihr kennt meine Einstellung zu Feigen. Liebe.

 Walnüsse zermörsert.


 Feigen in eine ordentliche Portion Zucker mit der Schnittfläche getunkt und karamellisieren lassen. Zur Bindung ein gutes Stück kalte Butter hinzugegeben. 


Glücklicherweise hatten wir noch gut eine dreiviertel Flasche Whisky mit Kirschgeschmack, von der ein guter Schuss in die Pfanne wanderte und das XXL-Feuerzeug den Rest erledigte. 





Et voilà. Das hat sehr gut geschmeckt. Sehr, sehr gut. Und dieser Wein. Und es war wirklich nicht schwer zuzubereiten. Das kann jeder. Auch mit den Flammen. Ich glaube, ich flambiere jetzt jede Nachspeise. Over and out.

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