08.11.2012

Jetzt bin ich zuhause. Jetzt liege ich im Bett, mit Schlafanzug, habe ein bisschen Bauchweh und bin hundemüde. Mein Rücken tut weh, meine Schultern schmerzen, es ist wirklich nicht schön und dafür bekomme ich nicht genug Geld, aber es ist schon so spät, dass ich immer noch nicht das berichten kann, was ich hier seit gestern schreiben will, weil ich unbedingt endlich schlafen muss. An dieser Stelle Respekt an alle, die regelmäßig bis spät abends arbeiten und es gleichzeitig schaffen, noch ein Privatleben nebenbei zu führen. Genug der Nörgelei. Morgen Abend gehe ich in die Stadthalle. The Artist wird aufgeführt, das Staatsorchester spielt auf. Originalkomponist und Dirigent werden zugegen sein, jeweils dirigieren und Klavier spielen. Der Film, ein schwarzweiß-Film, der dieses Jahr den Oscar gewann (Trailer siehe zwei Zeilen weiter unten), ihr erinnert euch vielleicht, wird vom Staatsorchester dabei live vertont. Ich glaube, es wird ein wahnsinnig spannender und guter Abend. Ich freu mich sehr drauf.

 

(Hey, habt ihr gesehen, dass der Mann von Ein Schweinchen namens Babe mitspielt, Farmer Arthur Hoggett, Minute 1:17? Ganz großes Kino. Und wo wir gerade dabei sind, hier die große Arthur Hoggett Szene. Nur so nebenbei. Das erinnert mich daran, dass Anna und ich früher immer Rennschwein Rudi Rüssel geguckt haben, während Oma und Opa draußen das echte Schwein geschlachtet haben. Makabere Kinderwelt. Den Trailer erspare ich euch jetzt. Da kommen wir nur vom Hundertsten ins Tausendste oder vom Regen in die Traufe oder von Pest zu Cholera. Ihr wisst schon.)

 

Samstag ist gottseidank mein letzter Arbeitstag. So viel sei nur gesagt: Das ist mit Abstand, wirklich mit Abstand, der fürchterlichste Job, den ich je in meinem Leben gemacht habt, und ihr wisst, ich habe schon so einiges Fatales hinter mir. Ohne Scheiß, ich muss ganz schnell an ganz viel Geld kommen, damit ich nur noch dem frönen kann, worauf ich Bock habe. So geht das doch nicht, ich bin nicht für die harte reale Arbeitswelt geschaffen. Ich bin zu zart und zu wehleidig und zudem ein Feingeist. Man reiche mir Wein. Torte fürs Volk! War nur ein Witz. Finito für heute. Schlaft gut.

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