24.02.2012

Manchmal würde ich so gerne etwas erzählen. Aber mir fehlen die passenden Worte. Mir fehlen die Worte zu beschreiben, was ich fühle, wenn ich an dem ersten wärmeren Februarabend dieses noch so jungen Jahres am Jungfernstieg stehe in der Nacht. Wenn ich auf das schimmernde schwarze Wasser der Alster herunterschaue, wenn die reflektierenden Lichter des mächtigen Rathauses in Kreisen über das Wasser tänzeln, weiß und rot, nur durchbrochen von einer Möwe, die ruhig über das Wasser gleitet. Wenn ich mich umdrehe, an der Zigarette ziehe und auf die vielen beleuchteten Fassaden am Ballindamm schaue und die Möwe, eben noch auf dem Wasser ruhend, sich mit einem krächzenden Schrei erhebt und in die Nacht davon fliegt und ich denke, irgendwann hört das hier alles auf, irgendwann haben solche Ausflüge ein Ende, irgendwann muss man mutig in die Zukunft schauen und sich von der nächsten Phase seines Lebens verabschieden, von der Studienzeit. So stehe ich am Jungfernstieg des Nachts, die Möwe fliegt davon, das Wasser kommt zur Ruhe und ich finde die passenden Worte nicht, um meine Gedanken zu beschreiben. Vielleicht ist es ja nachvollziehbar.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

das schönste was du seit langem geschrieben hast.

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