20.06.2011

Seekrankheit

Seit Forrest Gump wissen wir, wie es in Vietnam regnet:

One day it started raining, and it didn’t quit for four months. We been through every kind of rain there is. Little bitty stinging rain and big old fat rain. Rain that flew in sideways. And sometimes rain even seemed to come straight up from underneath.


Ihr habt sicher schon erraten, worauf ich hinaus will. Vielleicht kenne ich euch nicht, ich weiß nicht, wo ihr gerade seid und was ihr gerade macht. Ich jedenfalls sitze in meinem Hamburger Zimmer am Schreibtisch und schaue aus dem Fenster, während ich Vokabeln wiederhole. Angeblich haben Inuit 200 verschiedene Wörter für Schnee. Wie viele Wörter und Umschreibungen haben wir Hamburger für Regen?

Es schüttet, es pladdert, es nieselt, es gießt, es regnet, es schifft, es tropft, es prasselt, es schauert, es strömt, es tröpfelt, es (...)

Fürs Lernen jedenfalls ist jede Art von Regen ideal, denn es liefert die perfekte Entschuldigung dafür, nicht rausgehen zu können und etwas Schönes zu verpassen. Man kann sich mit dicken Socken und Jogginghose aufs Bett fläzen oder am Schreibtisch mit einem Pott Schietwettertee hinmümmeln und sich ganz dem Lernstoff widmen. Ab und zu mal aufschauen und danken, dass man bei dem Wetterchen nicht raus muss. Ich mag Regen jedenfalls manchmal. Und jetzt, wo ich mit meinem knappen Exkurs fertig bin, hat es auch schon wieder aufgehört.

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